EIN GANZER TAG IN PHNOM PENH

Auf dem Weg zur Mekong-Flussfahrt oder nach Angkor Wat darf man durchaus auch die kambodschanische Hauptstadt besuchen.

Es gibt viele wunderschöne Destinationen in Kambodscha. Kampot beispielsweise, mit seinem Nationalpark Bokor, oder die Insel Koh Rong mit den herrlichen Sandbuchten und Korallenriffen. Und wer noch mehr erleben will, bucht sich eine Mekong-Flussschifffahrt; lokal gibt es mehrere Anbieter. Und in der Schweiz hat sich unter anderem Thurgau Travel in Weinfelden mit Mekong-Angeboten einen hervorragenden Namen gemacht. Die beste Reisezeit für Kambodscha ist eher die Trockenzeit von Oktober bis Ende März, dann sind die Temperaturen noch erträglich. Ab April können diese dann schon mal gegen 40 Grad Celsius ansteigen.

 

Die Vielfalt der Hauptstadt

Aus europäischer Sicht meistens nur als Transitdestination genutzt, ist die geschäftige Hauptstadt Phnom Penh eher ein Ausgangspunkt für Reisen durch das südostasiatische Land. Je nach Flugverbindung und Weiterreisezeiten benötigt man Übernachtungen in der Hauptstadt, und dafür bieten sich mehrere Topluxushotels an: das «Peninsula Phnom Penh», das «Raffles Le Royal» oder das «Hyatt Regency Phnom Penh», um nur einige zu nennen. Wer dann etwas Zeit hat, kann sich in Phnom Penh trotzdem einen spannenden Tag gönnen. Die Uferpromenade, der Königspalast, die Silberpagode und das Nationalmuseum sind die offensichtlichen Ziele. Vielleicht am besten mit einem Reiseführer von Getyourguide kann man den Tag so organisieren:

9 Uhr: Kaffeevisite im Hotel Rosewood, welches sich in einem 39-stöckigen Wolkenkratzer aus Glas und Stahl befindet; die Architektur wurde von der buddhistischen Schlangengottheit Naga inspiriert.

10 Uhr: Wenn ein Besuch des über 300 Kilometer entfernten Angkor Wat nicht möglich ist, kann man stattdessen den auf einem künstlichen Hügel gelegenen Tempel Wat Phnom besuchen; es ist mit 27 Metern das höchstgelegene religiöse Bauwerk der Stadt.

11 Uhr: Von da aus, zu Fuss vielleicht in zwölf Minuten, erreicht man das Nationalmuseum von Kambodscha. Es wurde 1920 vom französischen Archäologen George Groslier entworfen und beherbergt die grösste Sammlung an Khmer-Kunst. Sie stellt die alte Geschichte des Landes vor sowie die unverwechselbare Architektur.

13 Uhr: Ein kleiner Hunger meldet sich, und der kann am Central Markt befriedigt werden. Den Phsar Thom Thmey gibt es schon seit neunzig Jahren, und man findet dort so ziemlich alles, was man nicht braucht. Fingerfood wird natürlich auch angeboten, und rund um den Marktplatz finden sich sympathische Outlets mit Krabben, Enten und Nudeln im Angebot oder sogar «Chinese all inclusive».

15 Uhr: Jetzt ist Zeit für eine schnelle Fahrt durch die «Champs-Élysées von Phnom Penh», eine der ältesten Alleen der Stadt. Der Norodom Boulevard, auch Street 41 genannt, wurde nach König Norodom benannt. Er ist so busy wie die Boulevards in anderen asiatischen Metropolen, mit viel Lärm und Dreck, aber auch mit Lebensfreude.

16 Uhr: Ein Besuch im geschichtsträchtigen «Raffles Le Royal» ist Pflicht. Bevor die Roten Khmer 1975 die Stadt evakuierten, war dieser indo-chinesische Palast ein Treffpunkt für Träumerinnen, Schriftsteller und Mitglieder  des Königshauses; ein Luxushaus der «schönen alten Welt». Dies ist eine passende Oase für den Nachmittagscocktail, entweder in der Elephant Bar – Jacqueline Kennedy besuchte sie schon 1967 – oder auf der Poolside Terrace.

Es sei erwähnt, auch wenn es nicht unbedingt zu einem schönen Ferientag in Phnom Penh passt: Mehr Historie kann man im Tuol-Sleng-Genozid-Museum erleben, schwer verdaulich allerdings, aber halt wichtiger Bestandteil der Geschichte Kambodschas.

18 Uhr: Der Tag ist bald vorbei, die spannenden Eindrücke der 2,3-Millionen-Einwohner-Stadt beschäftigen intensiv, ähnlich, wie in den Augen die Abgase brennen. Denn diese Tagesreise erlebt man bestens zu Fuss oder mit dem Tuk-Tuk, dem typischen Fortbewegungsmittel der Stadt. Inklusive, das gehört halt einfach dazu, das ein bisschen anstrengende Verhandeln mit den Tuk-Tuk-Fahrern.

Grund genug, sich zum Nachtessen ein hochstehendes Gastronomieerlebnis zu gönnen. Nach vielleicht eher regionalen Köstlichkeiten während des Tages darf es abends schon etwas internationaler zugehen. Empfehlen kann man das japanische Restaurant Iza oder das Steakhouse Cuts mit der schönen Weinstube. Oder dann, europäisch-französisch, das «La Coupole» mit seiner eleganten Dining Hall; Meeresfrüchte zählen hier zu den Spezialitäten. So schnell geht ein Tag in Phnom Penh vorbei. Daher nächstes Mal bitte mehr Zeit einplanen.

2024-03-28T16:46:22Z dg43tfdfdgfd