AUS DIESEN LäNDERN KOMMEN IM SOMMER DIE MEISTEN TOURISTEN

Diesen Sommer sollen drei Prozent weniger Gäste aus Europa in die Schweiz reisen als letztes Jahr. Dafür kommen wieder mehr Menschen aus Indien, Japan und China.

Die Zahl der Übernachtungen in der Schweiz werde im Sommer das Vorkrisenniveau aus 2019 übertreffen, prognostiziert BAK Economics in einer Studie, die das Staatssekretariat für Wirtschaft in Auftrag gegeben hat. Es soll zudem 660’000 Übernachtungen mehr als letztes Jahr geben, das wäre ein Plus von drei Prozent.

Gründe dafür seien Reisende aus Asien und die hohe Inlandsnachfrage. Die Inflation, der starke Franken und das belastete konjunkturelle Umfeld verhindern laut Studie ein noch stärkeres Wachstum. Auch die wiedergewonnene Möglichkeit in Fernmärkte zu reisen, verringere die Attraktivität des Schweizer Tourismus.

Asiaten statt Europäer

BAK Economics rechnet mit drei Prozent weniger europäischen Gästen als letzten Sommer. Menschen aus dem Vereinigten Königreich sollen aber elf Prozent mehr Nächte buchen. Teure Flüge und die in Europa verhältnismässig hohe Inflation sollten ein stärkeres Minus insgesamt verhindern, heisst es in der Studie.

Bei den Fernmärkten sollen die Logiernächte um 37 Prozent zunehmen. Insbesondere die Nachfrage aus Indien (plus 343’000 Nächte) und den restlichen asiatischen Märkten (+465’000) soll zulegen, ebenso der japanische (+116’000), chinesische (+264’000) und der US-Markt (+142’000).

Viele Schweizer bleiben in der Schweiz

Die ganz grosse Rückkehr der chinesischen Gäste lasse allerdings trotz Aufhebung der meisten Reisebeschränkungen auf sich warten. Gründe dafür sind unter anderem fehlende Reisedokumente, die limitierte Anzahl Visa und die Anpassung des Reiseverhaltens hin zum Binnentourismus.

Auch darum bleibt der Tourismus im eigenen Land wichtig. Die Nachfrage aus dem Inland soll gegenüber Sommer 2022 allerdings um minus sieben Prozent oder 800’000 Logiernächte sinken. Mit gut elf Millionen Übernachtungen liege der Binnentourismus aber immer noch 19 Prozent über dem Niveau von 2019.

2023-06-01T08:44:54Z dg43tfdfdgfd